Sternengucker

Die Entenfreunde Anna, Fritz und Feder liegen am Abend an ihrem Teich und schauen sich die Sterne an. Anna versucht, alle Sterne zu zählen, aber kommt immer wieder durcheinander.

„Es sind bestimmt über 100 Sterne“, sagt sie. Fritz und Feder nicken.

„Wisst ihr, was Sternenbilder sind?“ Fragt Feder.

„Nein“, sagen Anna und Fritz.

„Es ist wie ein Malspiel“, sagt Feder, „wenn man Sterne mit Linien verbindet, kommt am Ende ein Bild heraus.“

Feder zeigt den anderen ein Sternenbild, das er „der große Wagen“ nennt. Anna und Fritz finden nicht, dass die paar Sterne zusammen wie ein Wagen aussehen.

„Der hat ja gar keine Räder“, sagt Anna.

„Los, wir denken uns selber Sternenbilder aus“, sagt Fritz.

Die drei Freunde suchen im Sternenhimmel nach schönen Bildern. Anna findet eine Blume und einen Schmetterling. Fritz entdeckt einen Baum und einen Regenwurm.

„Das da sieht wie ein Frosch aus“, ruft Feder.

„Gar nicht“, sagt Anna, „das ist ein Regenschirm.“

Fritz schaut auch hin. „Also für mich sieht es aus wie ein Eimer.“

Alle drei beobachten angestrengt die Sterne. Sie sehen nicht aus wie ein Frosch oder ein Regenschirm oder ein Eimer.

„Die Sterne bewegen sich“, ruft Anna.

„Ja, sie bewegen sich“, sagt auch Feder, „aber das geht doch nicht.“

Die drei Freunde sehen zu, wie die Sterne nacheinander noch zu einem Blatt, einem Hund und einem Stuhl werden.

„Da stimmt doch etwas nicht“, behauptet Fritz.

Jetzt werden die Sterne immer größer und kommen auf die Enten zu. Eine Form kann niemand mehr erkennen. Dann lacht Anna.

„Das sind keine Sterne“, sagt sie, „das sind nur Glühwürmchen!“

„Wir haben euch reingelegt“, sagen die Glühwürmchen und tanzen um die Enten herum. Alle müssen lachen. Sterne, die sich bewegen, so etwas gibt es nicht.

Zusammen spielen Anna, Fritz, Feder und die Glühwürmchen noch eine Weile.

„Regenbogen“, ruft Anna.

„Ein Haus“, ruft Feder.

„Ein Gesicht“, ruft Fritz.

Die Glühwürmchen machen so schnell wie möglich die Form nach, die ihnen gesagt wird. Das Haus gelingt ihnen am besten.

„So machen Sternenbilder Spaß“, findet Anna.